„Eine Tür ist genug – alle gehören dazu: Frauen und Männer, vom anderen oder vom gleichen Geschlecht angezogen, in Paarbeziehung lebend oder alleinstehend, Männer die sich als Frauen fühlen, Frauen, die sich als Männer fühlen, Menschen mit ganz individueller Geschlechtsidentität. Alle können miteinander leben, ohne sich gegenseitig Angst machen zu müssen. Niemand soll sich verstecken oder verbiegen müssen, niemand sollte sich überlegen fühlen.“
So stellt sich das Projekt „Eine Tür“ des Evangelischen Zentrums Frauen und Männer vor. Ausgehend von einem überraschend pfiffigen, durchaus provozierend gemeinten Film-Clip werden Fragen aufgeworfen: Vor zwei Toilettentüren ergeben sich alltäglich-menschliche Situationen. Wie ist es für Menschen mit ganz unterschiedlichen Voraussetzungen möglich, ihre Lebenskonzepte in einem herkömmlichen sozialen Rahmen gut zu verwirklichen? Und: Wie gehen nicht nur sie, sondern wir alle als Beteiligte und Mitmenschen damit um? Gegenseitiges Verständnis, gegenseitiger Respekt, gegenseitige Wertschätzung und gegenseitige Unterstützung sind noch keine Selbstverständlichkeit. Das sollte sich ändern.
Nicht nur im Clip sondern auch in authentisch wiedergegebenen Geschichten von Beziehungen spiegeln sich diese Fragen und Optionen wider. Sie beschränken sich nicht auf die romantischen Bilder des Mainstreams, sondern weisen darauf hin, was es alles gibt. Und immer geht es um Liebe.
Darüber kann allerdings gehörig gestritten werden. Das zeigt das umfangreich angewachsene Diskussionsforum des Projekts. Auch eine Gelegenheit, sich lesend einen Standpunkt zu erringen oder sich in Frage stellen zu lassen.
Und die „eine Tür“ – wo führt die hin? – Schauen Sie nach unter www.eine-tuer.de